Im chilenischen Freizeitpark Fantasialandia kam es am Wochenende zu einem Unfall bei der Achterbahn Boomerang. Während der Fahrt löste sich ein Wagon vom Zug. Durch eine Notbremsung wurden 22 Menschen verletzt.
Am Abend des Samstag, 10. Januar 2015, ereignete sich im Freizeitpark Fantasialandia in Santiago de Chile ein Unfall bei der Achterbahn Boomerang. Laut offiziellen Angaben durch den Park wurde der Zug während der Fahrt getrennt. Der letzte Wagon löste sich vom Rest und rollte „sicher“ zurück in die Station.
#boomerang #fantasilandia este fue el carro que se devolvió solo al anden. pic.twitter.com/hkm4rgEnhp
— Esbonimir Valenzuela (@esbonimir) January 11, 2015
Aufgrund der Loslösung des Wagons soll das Sicherheitssystem aktiviert worden sein, wodurch der übrige Zug am anderen Ende der Strecke durch eine abrupte Notbremsung zum Stillstand gebracht wurde. Eine Kollision der beiden Teile wurde dadurch verhindert.
Durch die Notbremsung sollen 22 Menschen leicht verletzt worden sein. Regionale Medien sprechen von Verstauchungen, Prellungen, Schleudertrauma und Schocks.
Ein Video eines Besuchers zeigt den Achterbahn-Wagon beim Nothalt am Ende der Strecke:
Laut Angaben von Fantasialandia befindet man sich in Kontakt mit dem Achterbahn-Hersteller Vekoma aus den Niederlanden, um den Unfall zu analysieren. In einer Presseerklärung stellt Fantasialandia klar, dass der Betrieb des Freizeitparks nach strengsten internationalen Sicherheitsstandards erfolge und der Achterbahn-Unfall mit Boomerang einen Einzelfall innerhalb der 36-jährigen Parkgeschichte darstellt.
Während der Freizeitpark am Tag nach dem Unfall wieder regulär öffnete, wird Boomerang voraussichtlich drei Wochen lang wegen Untersuchungen stillstehen.
Bei Boomerang handelt es sich um ein häufig verkauftes Achterbahn-Modell des Herstellers Vekoma. Vor zwei Jahren kam es bei einer baugleichen Achterbahn im französischen Freizeitpark Walibi Rhône-Alpes zu einem Unfall, bei dem der Zug der Achterbahn im Looping stecken blieb.
via ParcPlaza, Titelfoto: Fantasialandia